Pferdepflege leicht gemacht – Teil 3: Pflege von Kopf und Intimbereich
Die empfindlichsten Körperregionen des Pferds sind der Kopf mit Augen und Nüstern, sowie der Intimbereich. Die Schleimhäute sind sehr sensibel und die Haut ist an diesen Stellen besonders dünn. Dies erfordert eine besonders schonende Pflege, die dennoch gründlich sein sollte, um Infektionen vorzubeugen.
Pflege und Reinigung von Augen und Nüstern:
Achtung: Verwenden Sie für Augen und Nüstern niemals die gleichen Tücher und Schwämme. Dies kann zu Infektionen führen. Verwenden Sie Einwegtücher oder waschen Sie die Pflegeutensilien bei mindestens 60 °C.
- Verwenden Sie nur fusselfreie Tücher und Schwämme
- Zur Reinigung der Augen feuchten Sie einen Schwamm oder ein Tuch an und wischen dann vom äußeren Rand des Auges nach innen zur Tränendrüse
- Ist das Sekret um das Auge eingetrocknet, weichen Sie dieses mit feuchten Schwamm ein, bis es sich leicht lösen lässt. Kratzen Sie das getrocknete Sekret nicht einfach so weg
- Gehen Sie genauso bei den Nüstern vor
Tipp: Verwenden Sie zur Reinigung lauwarmes Wasser.
Intimpflege:
Eine Intimpflege ist grundsätzlich weder bei Stuten noch bei Hengsten oder Wallachen erforderlich, da der Intimbereich über einen natürlichen Schutz- und Selbstreinigungsfilm verfügt. Eine gezielte Reinigung kann vor allem bei Wallachen negative Auswirkungen haben und zur Vermehrung von Bakterien führen.
Zur Pflege gehört daher nur die regelmäßige Kontrolle auf Entzündungen, Probleme beim Wasserlassen, Schlauchgeräusche oder auch Verhaltensauffälligkeiten beim Reiten. Nehmen Sie eine solche Veränderung bei Ihrem Pferd wahr, kontaktieren Sie einen Tierarzt.
Die Reinigung von Augen und Nüstern gehört zur täglichen Pflegeroutine des Pferds. Beim Intimbereich hingegen gilt: Weniger ist mehr. Hier können Hygienemaßnahmen eher zu einem nachteiligen Effekt führen, Bakterien vermehren und somit Infektionen begünstigen.
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*Dieser Beitrag enthält ausschließlich allgemeine Informationen und bietet keine spezifische tierärztliche Beratung, weshalb er nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Behandlung von Krankheiten verwendet werden darf. Der Beitrag erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der Information garantiert werden. Der Verfasser schließt jegliche Haftung in diesem Zusammenhang aus. Bei medizinischen Anliegen zu Ihrem Pferd und im Ernstfall sollten Pferdebesitzer stets den Rat ihres Tierarztes einholen.
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