Auszeichnung für Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele

„SDG-Award“ vom Senat der Wirtschaft erhalten

Heute hat der Senat der Wirtschaft, die parteipolitisch unabhängige Unternehmensplattform für eine gemeinwohlorientierte und ökosoziale Marktwirtschaft, den Sustainable Development Goal (SDG-) Award 2018 an die Österreichische Hagelversicherung verliehen. In einem feierlichen Akt in der Basilika von Schloss Mondsee wurde der Preis vom Vorstandsvorsitzenden Hans Harrer, Senat der Wirtschaft Österreich, vom Vorstandsvorsitzenden des Ethikbeirates im Senat der Wirtschaft und Banker Dir. Günter Bergauer, Bankhaus Schelhammer & Schattera AG, sowie Dr. Alice Alsch-Harant, Mitglied des Ethikbeirates und Parlamentsdirektorin-Stv., an den ÖHV-Vorstandsvorsitzenden, Dr. Kurt Weinberger, für das außerordentliche Engagement in der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele überreicht. „Jedes Unternehmen, und hier nimmt die Österreichische Hagelversicherung eine Vorbildwirkung ein, muss es sich zur Pflicht machen, die SD-Goals umzusetzen. Nur so können wir rascher zu einer lebenswerteren Welt kommen“, weist Bergauer auf die Notwendigkeit der konsequenten Umsetzung hin.

Sieger: Die Österreichische Hagelversicherung VVaG

Die Österreichische Hagelversicherung als Naturkatastrophenversicherer in Österreich und 5 osteuropäischen Ländern, hat diesen Anforderungs- und Forderungskatalog eindrucksvoll erfüllt. Sie setzt mit einem umfassenden Risikomanagementtool und mit ihrem Engagement beim Klima- und Bodenschutz konkrete Maßnahmen zum Wohle ihrer Mitglieder, ihrer Stakeholder und der breiten Öffentlichkeit. „Nachhaltigkeit muss in der Wirtschaft zum globalen Standard werden, anders sind die Pariser Klimaziele und die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen nicht zu schaffen. Jeder Einzelne und jedes Unternehmen ist gefordert tägliche Entscheidungen nach den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – umzusetzen. Das sowohl unternehmensintern als auch in der Kommunikation nach außen“, so Weinberger in seinem Appell. „Wir als Naturkatastrophenversicherer schaffen eine umfassende Risikovorsorge für die Landwirtschaft. Diese ist aufgrund der zunehmenden Wetterextreme wie Hagel, Überschwemmung, Dürre, Frost als erste und am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Die Landwirte sind aber die Stütze für das Leben auf dem Land. Eine Stärkung des ländlichen Raumes ist erforderlich. Gerade auch vor dem Hintergrund der Landflucht, der zunehmenden Verbauung und damit einhergehend einer Verschandelung der Landschaft. Mit Kampagnen zum Erhalt landwirtschaftlichen Bodens in Österreich und zum Kauf von mehr regionalen Lebensmitteln schaffen wir Bewusstsein, damit wir nicht noch mehr Boden im Ausland, meist in Entwicklungsländern,  beanspruchen. Durch den Verlust an Boden aufgrund des hierzulande hohen Tempos an Verbauung, gefährden wir zunehmend die Ernährungssouveränität, mehr als 500.000 Arbeitsplätze in der agrarischen Wertschöpfungskette, die Artenvielfalt und beschleunigen den Klimawandel“, so Weinberger weiter zum Nachhaltigkeitsengagement: „Die Auszeichnung ist der Beweis und Auftrag zugleich, unsere Tätigkeiten zum Wohle unserer Enkel und Urenkel fortzusetzen.“

Der Preis: SDG-Award – wofür steht er?

Die 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals) der Agenda 2030 sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN), die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Der Award wurde als Initiative des Ethikbeirats des Senats der Wirtschaft lanciert, um Unternehmen, die als Vorreiter ihrer Branche in der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele fungieren, zu prämieren. Jene Unternehmen mit Modellcharakter, die im Sinne der Definition des Begriffs der Nachhaltigkeit eine ebensolche Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Basis vorweisen, konnten sich bewerben. Gleichzeitig sollen auch Anreize für andere Unternehmen geschaffen werden, wie sich diese in Zukunft ausrichten können, um bestmöglich zum Ziel der Vereinten Nationen – weltweit nachhaltige Entwicklung – zu erlangen und beizutragen.

Dr. Kurt Weinberger, Dr. Alice Alsch-Harant, Hans Harrer, Dir. Günter Bergauer