Bioökonomiestrategie ist eine richtungsweisende und erfreuliche Entscheidung

„Die heute beschlossene Bioökonomiestrategie der Bundesregierung ist ein wesentlicher Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel und für ein lebenswertes Österreich. So sieht die Strategie auch vor, den Bodenverbrauch zu reduzieren und leerstehende Immobilien wieder in wirtschaftliche Nutzung zu bringen, anstatt auf der grünen Wiese neu zu bauen. Das ist eine erfreuliche und richtungsweisende Entscheidung“, zeigt sich der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger, zuversichtlich. So weist die Hagelversicherung schon seit vielen Jahren auf eine Korrektur der Bodenpolitik hin. Um auch in Zukunft ausreichend landwirtschaftliche Flächen für die Produktion von heimischen, regionalen Lebensmitteln zur Verfügung zu haben, sollte der Bodenverbrauch in Kooperation mit den Bundesländern bis 2030 reduziert werden.

„Die zunehmenden Wetterextreme in Form von Dürre, Überschwemmungen, Hagel usw. stellen die gesamte Landwirtschaft vor existentielle Herausforderungen. Wenn dann auch noch die Anbauflächen durch Verbauung verloren gehen, ist die heimische Ernährungssouveränität massiv gefährdet. Daher ist dieser Schulterschluss gemeinsam mit den Bundesländern dringend erforderlich, um das 2,5 Hektar Ziel beim täglichen Bodenverbrauch tatsächlich zu erreichen. Dabei auf den Leerstand zurückzugreifen macht Sinn, da eine gewisse Infrastruktur bereits vorhanden ist. So gibt es in Österreich laut Umweltbundesamt leerstehende Gebäude, Wohn- und Industrieimmobilien von mehr als 40.000 Hektar. Diese müssen wieder in wirtschaftliche Nutzung gebracht werden. Bei einer derartigen Revitalisierungsoffensive werden die Umwelt geschützt und Arbeitsplätze geschaffen. Also eine doppelte Dividende. Ein Beispiel bei dem sich Ökologie und Ökonomie perfekt ergänzen“, so Weinberger abschließend.