Hagelversicherung: Einzigartiges Wetterservice weiter verbessert
Frost in Bodennähe für die nächsten 48 Stunden prognostizierbar
Wien (30. April 2013): Spätfröste haben im vergangenen Jahr im Frühjahr massive Schäden in der Landwirtschaft, im Speziellen im Wein- und Obstbau, verursacht. Der Temperaturanstieg ab Mitte April 2012 auf bis zu 30°C beispielsweise im Weinviertel führte zu einer intensiven Vegetation. Durch die überraschende Spätfrostnacht am 17./18. Mai 2012 mit Temperaturen bis zu minus sechs Grad Celsius wurde alleine in Niederösterreich rund ein Viertel der Weinfläche frostgeschädigt.
Damit Schäden allenfalls vermindert werden können , bietet die Österreichische Hagelversicherung ab sofort eine Erweiterung des Wetterservice auf www.hagel.at für ihre Mitglieder an. Für einen Zeitraum von 48 Stunden wird in 3-Stunden-Schritten und dreimal täglicher Aktualisierung möglicher Frost in Bodennähe, unter Berücksichtigung von Temperaturentwicklung, Windstärke und Bewölkung, prognostiziert. Insbesondere für Winzer und Obstbauern besteht die Möglichkeit bestimmte Frostabwehrmaßnahmen zu setzen.
„Wir möchten unseren Mitgliedern über den Versicherungsschutz hinaus auch die Möglichkeit geben, Frostschäden aktiv vorzubeugen. Daher ist es unser zentrales Anliegen, unser europaweit einzigartiges Wetterservice weiterzuentwickeln. Mit diesem Prognosetool geben wir auf den Quadratkilometer genau jene Information, die der Landwirt, aber insbesondere der Obstbauer und Winzer benötigt, um weitere Vorkehrungen treffen zu können“, erklärt Dr. Kurt Weinberger, Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung.
Faktum ist: Die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel ist vom Klimawandel zuerst und am stärksten betroffen. Laut Klimaforschung werden Wetterextremereignisse wie Frost, Hagel, Starkregen, Stürme oder Dürre durch die Erderwärmung in Zukunft häufiger, länger und intensiver auftreten. Aufgrund dieser Entwicklung wird eine Risikominimierung im Agrarsektor in den nächsten Jahren noch wichtiger.