Heuer keine einzige Weinbauregion im Burgenland ohne Schäden

Bereits 4,6 Mio. Euro Gesamtschaden für die Winzer im Burgenland

Wien (7. Juli 2011): Frostschäden durch extreme Wintertemperaturen, Spätfrost im Mai, Hagel im Juni und Juli – die burgenländischen Winzer wurden heuer schon mehrmals durch Wetterextremereignisse hart getroffen. Bereits jetzt in der ersten Julihälfte lässt sich sagen: Keine einzige Weinbauregion im Burgenland bleibt 2011 von Schäden durch Wetterextremereignisse verschont.

Schon zu Beginn des heurigen Jahres wurden die Weingärten durch extrem tiefe Wintertemperaturen sowie durch eine Spätfrostnacht von 5. auf 6. Mai großflächig von Frost beschädigt.

Schadensausmaß Frost:

Betroffene Weinfläche: 1.200 Hektar
Gesamtschaden: 3,4 Mio. Euro

Nach dem Spätfrost im Mai richteten auch bald die ersten Hagelunwetter massive Schäden im Weinbau an. Bis heute sind fast 1.000 Hagelschäden im Weinbau gemeldet worden. Das ist mehr als das Doppelte gegenüber dem gesamten Jahr 2010. Besonders hervorzuheben ist das Hagelereignis vom 23. Juni in den Weinbauregionen Neusiedlersee und Blaufränkischland, wo es an rund 1.600 Hektar Weinfläche teilweise zu schwersten Hagelschäden kam. Weitere Hagelunwetter mit erheblichen Schäden im Weinbau gab es am 14. Mai in der Region Neusiedlersee Hügelland sowie am 2. Juli im Süden in der Region Deutsch Schützen-Eisenberg.

Schadensausmaß Hagel:

Betroffene Weinfläche: 2.000 Hektar
Gesamtschaden: 1,2 Mio. Euro

„Der Gesamtschaden für den burgenländischen Weinbau beträgt bisher rund 4,6 Mio. Euro. Die im Burgenland großflächig aufgetretenen Hagelunwetter und Frostschäden bestätigen einmal mehr die Notwendigkeit rechtzeitiger Risikovorsorge. Mit den Sachverständigen vor Ort gewährleistet die Österreichische Hagelversicherung eine rasche Auszahlung der Entschädigungen an die versicherten Winzer“, betont Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.

Karte Schadensereignisse Burgenland

Rückfragehinweis:
Landesleiter Burgenland Dipl.-Ing. Günther Kurz, T. 0664 281 83 75