Minusgrade im April führten zu großflächigen Frostschäden an Zuckerrüben
3.000 Hektar Zuckerrübenfläche beschädigt – Schaden: 1 Mio. Euro
Wien (Österreichische Hagelversicherung, 11. Mai 2012): Mehrere Frostnächte im vergangenen April führten im Burgenland sowie in Nieder- und Oberösterreich teilweise zu massiven Frostschäden an Zuckerrübenkulturen. Mehr als 3.000 Hektar Zuckerrübenfläche waren betroffen. Der Gesamtschaden liegt bei rund 1 Mio. Euro. Temperaturen bis zu -5 Grad C schädigten die Pflanzen so sehr, dass in zahlreichen Gebieten ein Wiederanbau notwendig war. Zudem kamen noch regional Verwehungsschäden dazu, die die jungen Pflanzen, welche den Frost zunächst überstanden, erneut schädigten. Der Wiederanbau erfolgte meist gegen Ende April, was aufgrund der verkürzten Vegetationszeit zu Zuckerertragsverlusten führen wird.
Frostschaden an junger Zuckerrübenkultur mit deutlich verfärbter Blattspitze und gequetschtem Wurzelhals
Diese Wetterextremereignisse zeigen deutlich, dass eine umfassende und flächendeckende Risikovorsorge in der Landwirtschaft immer größere Bedeutung bekommt. Bei der Österreichischen Hagelversicherung werden in der „Universal Zuckerrübe“ auch die Wiederanbaukosten nach Frost- oder Verwehungsschäden sowie Zuckerertragsverluste ersetzt.
„Wir haben auf dieses Gefahrenpotenzial reagiert und bieten den Rübenbauern über das Hagelrisiko hinaus umfassenden Schutz an. Mehr als 85 Prozent der heimischen Rübenfläche sind bereits versichert“, betont Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.