In Österreich ist in der UNO-City das Internationale Jahr des Bodens offiziell beendet worden

Bodenexperten aus aller Welt fordern „Stopp dem rasanten Bodenverbrauch“

Wien (Österreichische Hagelversicherung, 9. Dezember 2015): Am Montag, 7. Dezember 2015, ging das Internationale Jahr des Bodens mit einer hochkarätig besetzten Veranstaltung, zu der die Internationale Bodenkundliche Gesellschaft (IUSS) in die UNO-City eingeladen hatte, auch in Österreich zu Ende. 100 Experten aus allen Kontinenten diskutierten Maßnahmen, wie der Boden und damit die Lebensmittelversorgungssicherheit vor dem Hintergrund einer immer weiter steigenden Weltbevölkerung geschützt werden kann. Fruchtbarer Boden ist eine endliche Ressource, und 95 Prozent aller Nahrungsmittel stammen aus unseren Böden.

Resümee: Weitere Bewusstseinsbildung für Trendwende erforderlich

Am Ende der Veranstaltung hat sich wieder gezeigt: Der Bodenverbrauch durch Verbauung stellt in Europa eines der größten Probleme dar. „Österreich ist dabei Europameister im negativen Sinn: Jedes Jahr wird in Österreich ein halbes Prozent der Agrarfläche verbaut – das mag auf den ersten Blick wenig erscheinen, die Konsequenzen sind jedoch dramatisch: Wird diese Entwicklung nicht gestoppt, haben wir in Österreich in 200 Jahren keinen Boden mehr, auf dem Nahrungsmittel erzeugt werden können. Wir müssen daher auch weiterhin auf Bewusstseinsbildung setzen um eine rasche Trendwende zu erreichen“, erklärt Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, der als Mitglied der Steuerungsgruppe der FAO (Food and Agriculture Organisation) eingeladen war, die zukünftigen Herausforderungen und die österreichischen Initiativen zum Stopp des Bodenverbrauchs vorzustellen.

Unterstützung für Kampagnen der Österreichischen Hagelversicherung

„Das Internationale Jahr des Bodens ist nun sehr erfolgreich zu Ende gegangen. Über 600 bewusstseinsbildende Bodenveranstaltungen in 70 Ländern der Welt – davon alleine über 30 in Österreich – wurden durchgeführt“, so Weinberger. „Das Internationale Jahr des Bodens war jedoch nur der Beginn für eine notwendige breite Bodenschutzbewegung, um die Lebensmittelversorgungssicherheit für uns alle in Zukunft zu sichern“, ist Weinberger überzeugt. Der Präsident der International Union of Soil Sciences, Rainer Horn, unterstützt ebenso wie viele weitere prominente Meinungsbildner in Österreich die Kampagnen der Österreichischen Hagelversicherung zum Schutz des Bodens.


Die führenden Bodenschutzexperten Europas und Österreichs unterstützen auch die Bodenschutzkampagne der Österreichischen Hagelversicherung und sind sich einig, dass der rasante Bodenverbrauch gestoppt werden muss.
v.l.n.r. IUSS Ehrenmitglied Prof. Dr. Winfried Blum, Präsident der IUSS Prof. Dr. Rainer Horn, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung Dr. Kurt Weinberger, Stv. Geschäftsführer Umweltbundesamt Dr. Karl Kienzl, IUSS Sekretär Dipl.-Ing. Sigbert Huber