Weinberger bei Prince Charles eingeladen

Bodenschutzinitiative beeindruckt Prince Charles

Wien (Österreichische Hagelversicherung, 12. Juni 2014): Beim gestrigen 20. Jahrjubiläum des „The Prince of Wales’s Business & Sustainability Programme“ der University of Cambridge im St. James‘s Palace, der offiziellen Residenz der Monarchen in London, betonte gestern His Royal Highness (HRH) Prince Charles, der das Programm 1994 nach dem ersten Weltklimagipfel in Rio de Janeiro initiiert hatte, in der Festrede, wie unverzichtbar Klima- und Bodenschutzinitiativen von Unternehmen für einen gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit sind. Als einziger Vertreter eines österreichischen Unternehmens war Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung und Präsident der weltweiten Vereinigung der Agrarversicherer, bei diesem internationalen hochrangig besuchten, aber im kleinen Kreis stattfindenden Event eingeladen.

In einem persönlichen Gespräch diskutierten Weinberger – selbst Absolvent des Lehrganges für Nachhaltigkeit an der Universität Cambridge – und Prince Charles über den europaweit fortschreitenden Bodenverbrauch und damit den Verlust von fruchtbarem Ackerland mit einhergehender Gefährdung der Lebensmittelversorgung in Europa und über den damit beschleunigten Klimawandel. Auch Prince Charles stuft diese Themen als sehr brennend ein und lud deshalb Weinberger zur Mitarbeit in seiner Foundation „The Prince of Wales’s Corporate Leader Group“ ein.
Weinberger: „Prince Charles als einer der renommiertesten Umweltpioniere Europas war von den Initiativen der Österreichischen Hagelversicherung für einen sorgsameren Umgang mit unserer Lebensgrundlage Boden sehr beeindruckt. Er freut sich, dass die Österreichische Hagelversicherung als Naturkatastrophenversicherer der Landwirtschaft sowohl im Klima- als auch im Bodenschutz schon seit vielen Jahren zahlreiche bewusstseinsbildende Maßnahmen setzt.“

Bodenschutz für Klimaschutz entscheidend

Boden ist ein bedeutender CO2- und Wasserspeicher. Wenn man bedenkt, dass täglich mehr als 22 Hektar der natürlichen Ressource „Boden“ durch Verbauung verloren gehen, kann CO2 nicht mehr in dem Ausmaß gespeichert werden. Die Erderwärmung mit einer Zunahme von Wetterextremereignissen (Hagel, Dürre..) wird somit beschleunigt. Zusätzlich wird bei vermehrt auftretenden Starkniederschlägen weniger Wasser aufgenommen und die Schäden bei Überschwemmungen steigen. Umso wichtiger ist es daher, guten landwirtschaftlichen Boden nicht durch Verbauung der Bewirtschaftung zu entziehen und damit einerseits die Lebensmittelversorgung zu gefährden und andererseits den Klimawandel zu beschleunigen. Ressourcenschonende Landwirtschaft und die Verwendung erneuerbarer Energien sind erfolgreich umgesetzte Beispiele für eine klimafreundliche Landwirtschaft. Der forcierte Klimaschutz ist aber auch weiterhin ein Gebot der Stunde, denn die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel ist vom Klimawandel durch eine dramatische Zunahme von Wetterextremereignissen wie Dürre, Hochwasser, Hagel etc. als erste und am stärksten betroffen. „Ein schonender Umgang mit der endlichen Ressource Boden ist für das Klima von morgen und die Zukunft unserer Kinder unerlässlich. Denn nur mit intakten und ausreichend vorhandenen Böden kann unsere Landwirtschaft langfristig eine nachhaltige Versorgung mit heimischen Lebensmitteln gewährleisten“, so Weinberger.


Präsident Kurt Weinberger im Gespräch mit Prince Charles über den zunehmenden Bodenverbrauch