Weltumwelttag: Bodenverbrauchskampagne wieder ausgezeichnet

Market Quality Award in der Kategorie „Wichtigkeit für Österreich“

Seit dem Jahr 1972 findet alljährlich der Weltumwelttag am 5. Juni statt. Ziel ist es, die ökologische Courage zu fördern und Bewusstsein zu schaffen, dass es der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht. Genau das macht die Österreichische Hagelversicherung und wird auch in einer Umfrage des market-Instituts bestätigt: „Unsere Umfrage zeigt, dass die Österreichische Hagelversicherung aus der Sicht der Befragten das größte Engagement zum Schutz vor Verbauung hat!“, so der market-Geschäftsführer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer, der ergänzt: „Erstmals wurde heuer die Auszeichnung „market Quality Award“ verliehen. Die Österreichische Hagelversicherung wurde dabei in der Kategorie „Corporate Social Responsibility (CSR) – Wichtigkeit für Österreich“ im Zusammenhang mit ihrem Nachhaltigkeitsengagement als Sieger mit dem market-Gütesiegel ausgezeichnet. Glaubhaftes Nachhaltigkeitsengagement lohnt sich also!“

Bodenverbrauch stoppen – Umwelt und Vielfalt schützen

Im Jahr 2002 wurde in der Nachhaltigkeitsstrategie der damaligen Bundesregierung der Zielwert des täglichen Bodenverbrauchs mit 2,5 Hektar pro Tag festgelegt. Der Bodenverbrauch konnte zwar von den täglichen 20 Hektar im Jahr 2002 auf knapp 12 Hektar pro Tag im Jahr 2018 reduziert werden, das Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie wurde aber klar verfehlt. Österreich ist nach wie vor Europameister im negativen Sinn, was die tägliche Verbauung für Straßen, Gewerbeflächen oder Einkaufszentren betrifft. Gleichzeitig haben wir aber in Österreich schon mit 1,67 m² die dichteste Supermarktfläche pro Kopf, mit 15 m pro Kopf das längste Straßennetz und auf der anderen Seite stehen Immobilien in der Größenordnung der Stadt Wien (= 40.000 Hektar) leer. „Es bedarf eines Umdenkens im Umgang mit dem Boden. Boden ist für die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln notwendig. Dabei sind wir schon sehr verletzbar. So beträgt der Selbstversorgungsgrad beim Brotgetreide nur mehr 86 Prozent! Der Boden ist aber nicht nur für die Aufrechterhaltung der Ernährungssouveränität unerlässlich, er erfüllt noch weitere wichtige Funktionen. Als CO2– und Wasserspeicher reguliert er unser Klima. Die Zahlen zeigen, dass wir dabei ungebremst auf eine Katastrophe zusteuern. In den letzten fünf Jahren gab es durch Dürre, Überschwemmung und sonstige Wetterextreme einen Gesamtschaden in der österreichischen Landwirtschaft von rund einer Milliarde Euro! Für die Tier- und Pflanzenwelt ist der Boden außerdem unverzichtbarer Lebensraum. Geht dieser verloren, verlieren alle Lebewesen auf unserem Planeten! Dazu zählt letztendlich auch der ‚Homo sapiens‘“, fasst Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, nur einige Folgen im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Bodenverbrauch zusammen.

Engagement im Kampf gegen Verbauung punktet bei der Bevölkerung

Laut market-Umfrage möchten 84 Prozent aller Befragten keine fortschreitende Verbauung des Landes. 4 von 5 Befragten sprechen sich für gesetzliche Beschränkungen aus. Rund drei Viertel sehen große Potentiale im Schutz von Boden und eines möglichen Stopps der Verbauung. „Das geht sogar so weit, dass man mit diesem brennenden Umweltthema auch bei der nächsten Nationalratswahl punkten könnte“, so Prof. Beutelmeyer. Weinberger schließt: „Das Thema sensibilisiert die breite Bevölkerung. Geht es doch um die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder. Sie haben es sich auch verdient, eine lebenswerte Umgebung vorzufinden. Sie können nichts dafür, dass die Generationen zuvor kläglich versagt haben!“