„Wir verlieren den Boden unter unseren Füßen…

…Österreich, ein Land ohne Äcker – zukunftslos?“

Appell aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur: Stopp der Verbauung, Korrektur der Bodenpolitik, neue Akzente in der Raumordnung!

Einen dringenden Appell nach einer Korrektur der Bodenpolitik richten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur an die Verantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden: „In Österreich wird täglich zu viel Fläche neu verbaut. Damit gefährden wir die Zukunft unseres einzigartigen Natur- und Lebensraumes und somit die Lebensgrundlage unserer Kinder und Kindeskinder“, erklären Dr. Gertrude Brinek (Volksanwältin) und Dr. Kurt Weinberger (Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung) im Rahmen eines von der Volksanwaltschaft und der Österreichischen Hagelversicherung organisierten Symposiums zum Thema Wir verlieren den Boden unter unseren Füßen. Österreich, ein Land ohne Äcker – zukunftslos?“ Prominente Unterstützung erhalten die Veranstalter  von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Podiumsdiskussion Dr. Erwin Pröll, (Landeshauptmann a. D.), Univ.Prof. DDr. Johannes Huber (Mediziner und Theologe), Monika Langthaler, M.Sc. (Geschäftsführende Gesellschafterin brainbows), DI Christoph Mayrhofer (Architekt) und Tobias Moretti (Schauspieler und Landwirt). Moderiert wurde die Veranstaltung mit mehr als 100 hochkarätigen Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedensten Bereichen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene von Mag. Dr. Christa Kummer, Klimatologin, Hydrogeologin und Moderatorin des ORF.

Ein Blick über den Tellerrand

Es gibt kein zweites Land in Europa, das eine so hohe Verbauungsquote wie Österreich hat. Täglich wird hierzulande – im Durchschnitt der letzten 10 Jahre – die Fläche von 30 Fußballfeldern verbaut. Sie ist damit für nachfolgende Generationen für immer als Lebensgrundlage verloren. Die jährliche Verbauung von Agrarflächen in Österreich beträgt 0,5 Prozent. Deutschland liegt vergleichsweise bei der Hälfte, also bei 0,25 Prozent. Die Hauptursache liegt in der österreichischen Raumordnungskonstruktion, die sich von anderen Ländern erheblich unterscheidet. Ein Blick nach Bayern genügt: Dort gibt es regionale Raumordnungskonzepte, die funktionieren. Dort können einzelne Gemeinden keine von der Nachbargemeinde losgelösten Gewerbegebiete errichten.

Österreich ist mit einer Supermarktfläche von 1,8 Quadratmeter pro Kopf und einer Straßenlänge von 15 Meter pro Kopf bereits Europameister im negativen Sinne. Der Durchschnitt liegt in Europa bei einem Quadratmeter pro Kopf und bei den Straßen bei rund 8 Meter pro Kopf. Wenn diese Entwicklung so fortschreitet, wird es in Österreich in 200 Jahren keine Agrarflächen mehr geben. Gleichzeitig stehen in Österreich 40.000 Hektar Gewerbe-, Industrie- und Wohnimmobilien leer. Das entspricht der Fläche der Stadt Wien.

Böden sind Lebensgrundlage und Kulturgüter ersten Ranges. Sie sind schützenswert und verdienen wieder mehr Respekt. 95 Prozent unserer Nahrung kommt aus dem Boden, auch unser tägliches Brot. Deshalb ist sein besonderer Schutz für die Ernährung der steigenden Bevölkerung unverzichtbar. „Andernfalls steht die Zukunft nachfolgender Generationen – unserer Kinder – auf dem Spiel. Das ist nicht akzeptabel“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung, denn „Bodenlos ist brotlos. Bodenlos ist schutzlos. Bodenlos ist arbeitslos. Bodenlos ist heimatlos. Bodenlos ist zukunftslos.“

Zitate aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur:

Brinek: Österreich muss beginnen seine Hausaufgaben zu machen

Die fortschreitende Verbauung gefährdet die Eigenversorgung mit heimischen Lebensmitteln. Sie wirkt sich negativ auf Tourismus und  Klima aus.

Um nachhaltige Lösungen zu finden, sind durchdachte Flächenwidmungs- und Raumordnungskonzepte gefordert. Eine Schlüsselposition kommt dabei den Gemeinden, vor allem den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern zu. Die zunehmende Bodenversiegelung, durch wachsende Umwidmung von Grünland in Bauland, macht sich besonders in Anbetracht der sich verändernden Wetterbedingungen bemerkbar. Die Folgen sind verheerend. Überschwemmungen und Vermurungen führen zur Zerstörung von Wiesen, Feldern, Straßen und Häusern. Sie belasten sowohl die Hauseigentümer als auch die öffentliche Hand. Von den vielen Beschwerden kann die Volksanwaltschaft ein Lied singen. Menschen sind mit gefluteten Kellern, überschwemmten Gärten und Äckern konfrontiert. Sie zeigen fragend auf riesige asphaltierte Parkplätze rund um Einkaufszentren und Industriegebäude, die durchwegs einstöckig verbaut sind.

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stecken dabei in einer „Zwickmühle“: Wenn sie sich im Wettbewerb um die Errichtung eines neuen Gewerbegebietes mit der Nachbargemeinde sehen. Wenn sie von Jungfamilien mit Umwidmungsbitten gestürmt werden, mit dem Wunsch – so wie andere – ein neues Haus auf der schönen Wiese für die eigene Familie errichten zu wollen. Schließlich träumen von einem Einfamilienhaus im Grünen 90 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher.

Die Lösung liegt in einer gemeinsamen Anstrengung von Ländern und Gemeinden. Gefordert werden verbindliche Anreizsysteme zur Nutzung leerstehender Gewerbe- und Industrieflächen, eine Widmung, die zum Bauen in die Tiefe (Garagen) sowie in die Höhe (mehrgeschossig) anregt. Notwendig ist mehr Mut zu transparenten und nachhaltigen (überregionalen) Entscheidungen.

Weinberger: Revitalisierungsoffensive ist ein Beispiel für nachhaltiges Wachstum

Es gibt kaum ein wichtigeres Symbol für Nachhaltigkeit als unseren Boden. Nur ausreichend heimische Böden gewährleisten unsere Ernährungssouveränität. Böden sind auch die Quelle erneuerbarer Energien und sichern unser sauberes Wasser sowie die Biodiversität in Österreich. Böden sind Lebens- und Erholungsraum für uns und nachfolgende Generationen. Versiegelte Böden verursachen eine Zunahme von Schäden durch beispielsweise Überschwemmungen und Hochwasser, weil entsprechender Wasserspeicher fehlt. Das zeigen uns das vergangene Wochenende und die Tage bzw. Wochen zuvor. Überschwemmungen stehen mittlerweile an der Tagesordnung. Das erklärt auch, warum wir uns als Naturkatastrophenversicherer und Finanzdienstleistungsunternehmen für die Umwelt einsetzen. Als Ökonom und Finanzmanager bin ich nicht gegen das Bauen. Nur: Ökonomie und Ökologie sind uns gleichermaßen wichtig. Als Hagelversicherung treten wir daher für eine strukturierte und intelligente Raumentwicklung unter Berücksichtigung von ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten ein. Ein Beispiel dazu: Die 40.000 Hektar leerstehenden und verfallenen Immobilien wieder in Nutzung zu bringen und damit landwirtschaftlichen Boden zu erhalten, erfordert oft mehr Kapital als auf die „grüne Wiese“ zu bauen. Deshalb haben wir mit dem Institut für höhere Studien (IHS) und dem Präsidenten der Nationalbank, Dr. Claus Raidl, gemeinsam ein Programm zur Wiederbelebung „toter“ Wirtschaftsflächen vorgestellt. Für Revitalisierungen sollen von der öffentlichen Hand Anreize durch Förderungen bzw. Steuerentlastungen geschaffen werden. Damit könnten die höheren Kosten abgedeckt werden. Dies würde eine dreifache Dividende bringen: Wir würden Böden für unsere Kinder schützen, die Umwelt schonen und nachhaltige Arbeitsplätze schaffen.

Pröll: Welche Rolle spielt die Politik bei der Raumordnung?

Die Politik hat bei der Raumordnung – und damit auch in Sachen Bodenverbrauch – eine entscheidende Rolle. Sie muss einerseits das Heft ganz fest in der Hand haben, andererseits aber auch andere Interessen, die über die Raumordnung hinausgehen, im Auge behalten.

Einige Leitlinien sind dabei wichtig. Klar ist, dass viele große Fragen (Wirtschaftsentwicklung, Landwirtschaft, Umwelt, etc.) nur mit der Raumordnung als Steuerelement gelöst werden können. Das wiederum erfordert ein koordiniertes Vorgehen zwischen Land, Regionen und Gemeinden. Die Raumordnung ist ein zutiefst regionales und föderales Instrument, weil Regeln, die in einer Region notwendig sind, in einer anderen Region zu einem Hemmschuh werden können.

Darüber hinaus muss Raumordnungspolitik auch mit Verboten und nach klaren Grundsätzen arbeiten. Ein entscheidender Punkt sind dabei die vielen leerstehenden Objekte und Flächen in den Siedlungen. Einerseits werden damit verfügbare Ressourcen nicht genutzt, andererseits bleibt dadurch der Zwang zu Neuerschließungen an den Rändern hoch. Weiters müssen die Zentren gezielt gestärkt und der Fußläufigkeit anstelle der Autolastigkeit der Vorrang gegeben werden, um das Ausfransen an den Ortsrändern und damit den Bodenverbrauch einzudämmen. All das verlangt jedenfalls Mut, Haltung und Sensibilität der Verantwortungsträger.

Huber: Bodenverbrauch – Auswirkungen der Zubetonierung auf Physiologie und Genom

Die Gesundheit hängt auch von „Mitbewohnern“ unseres Körpers, zum Beispiel den Darmbakterien ab. In ähnlicher Weise besitzen unsere Böden ebenfalls Mikroorganismen, die verschiedene Aufgaben in der Natur erfüllen. So unterstützen sie Pflanzen und Bäume in ihrem Wachstum, stärken ihre Abwehrkraft und bauen chemische Verbindungen ab, die durch Mensch und Tier in den Boden gelangen. Dafür steht eine hohe Artenvielfalt an Bodenbakterien zur Verfügung, die allerdings mehrfach gefährdet ist. Großflächig asphaltierte und zubetonierte Flächen schränken den Lebensraum der verschiedenen Mikroorganismen ein, sodass sie ihre biologischen Aufgaben nicht mehr erfüllen können. Vor allem setzen sich aber auch jene Bakterien durch, die Resistenzgene aufgenommen haben und damit tatsächlich unsere Gesundheit gefährden können. Kinder, die in einer ungünstigen Umgebung im Sinne von verbauter und zubetonierter Fläche aufwachsen, neigen im späteren Leben auch vermehrt zu Aggressionen. Deswegen sollten die Böden in Zukunft nicht nur nach ihrem Quadratmeterpreis oder ihrer Flächenwidmung beurteilt werden, sondern vor allem in ihrer Bedeutung für das Ökosystem.

Mayrhofer: This suicide is painless

Österreich hat sich, wie allgemein bekannt, bei der Neuversiegelung von Boden an die Spitze der Europäischen Länder katapultiert. Das ist den Medien alljährlich eine Kurzmeldung im Chronikteil wert: Die Meldung mit den vielen Fußballfeldern, die wir bildlich zubetonieren. Wobei dieser Vergleich schon insofern irreführend ist, als Fußballfelder ja normalerweise zumindest mit Rasen identifiziert werden. Treffender wäre wohl, sich den Aachensee als Parkplatz, einen  asphaltierten Mirabellgarten oder das Neusiedlerseeufer als Betonstreifen vorzustellen, um eine realistische Vorstellung von Versiegelung zu erhalten.

In unserer völligen Bewusstlosigkeit gegenüber dem Wert des natürlich gewachsenen Bodens, davon, dass unsere gesamte menschliche Existenz von dieser nur einige Zentimeter dünnen Schicht, die unseren Planeten überzieht, auf Gedeih und Verderb abhängt, gleichen wir Betrunkenen, die auf den Abgrund zu torkeln, sich den Weg mit immer mehr desselben Giftes verkürzend, welches sie dorthin geführt hat.

Wobei der Verbrauch von Boden keine Naturkatastrophe darstellt, sondern eine ganz und gar von Menschen bewusst und meist in Kenntnis aller Folgen vorgenommene Handlung. Wir erleben beispielsweise eine Zeit, in der auch die bisher selbstverständlichsten menschlichen Grundrechte in Frage gestellt werden, mit Ausnahme des einen, welches jedem Individuum garantiert, an jedem Punkt dieser Erde zu jeder Zeit sein Auto abstellen zu können.

Die Effekte unseres gesellschaftlichen Handelns vorausschauend zu steuern, nennt man im Allgemeinen Politik, womit diese es sich wohl gefallen lassen muss, die Verantwortung für die Folgen zu übernehmen. Wir betreiben in Österreich in dieser Hinsicht im wahrsten Sinne des Wortes eine Politik der verbrannten Erde.

Natürlich ist es auch die Frage, auf welche Ebene wir politische Entscheidungen verlagern, deren Konsequenzen bis in globale Maßstäbe gehen. Dem Bürgermeister von Hopfgarten, Brawinkel oder Fischlham die Rettung der Welt zu überlassen, ähnelt ein wenig der Aufforderung an Hungernde, bei ihrer Ernährung die Grundsätze der Nachhaltigkeit zu beachten. Was Bodenpolitik anbelangt, sind wir das Land der gärtnernden Böcke.

Langthaler: „Bodenverbrauch – Wer übernimmt die Verantwortung?“

In Österreich werden nach aktuellen Zahlen täglich 12,9 Hektar – knapp 20 Fußballfelder – verbaut. Damit sind wir Europameister im Bodenverbrauch mit ökologisch als auch wirtschaftlich negativen Folgen. Das Einfamilienhaus mit Garten ist nach wie vor die beliebteste Wohnform der Österreicherinnen und Österreicher. Rund zwei Drittel der heutigen Wohngebäude sind Einfamilienhäuser. Daneben werden noch immer zu viele fruchtbare und wertvolle Böden für Gewerbeparks, Autobahnen oder Parkplätze zubetoniert.

Und wir horten gerne Bauland als Wertanlage: Können große Baulandreserven nicht genützt werden, müssen neue Flächen umgewidmet werden und wir verlieren erneut Agrarland. Dabei befindet sich ein Teil unseres Baulandüberhangs an grundsätzlich falschen Standorten – zu weit weg vom Ortszentrum oder abseits des öffentlichen Verkehrs, oder in ökologisch wertvollen Zonen oder auf viel zu gutem Ackerland. Warum hier Bauland nicht rückwidmen oder eine wenigstens höhere Bemessung der Grundsteuer für lang brachliegendes Bauland einführen?

Raumordnung und Raumplanung wird in Österreich von Bund, Ländern, Städten und Gemeinden wahrgenommen – kompetenzrechtlich eine komplexe Materie. Im Gegensatz zu anderen Staaten gibt es in Österreich keine „Rahmenkompetenz“ des Bundes. Landesgesetze bilden die gesetzliche Grundlage für die überörtliche und örtliche Raumordnung und Raumplanung. Die Vollziehung der örtlichen Raumplanung fällt nach dem Bundesverfassungsgesetz in den eigenen Wirkungsbereich der Gemeinden. Kurz gesagt: Die Raumplanung ist für die Politik ein Stiefkind, „zerspragelt“ mit unterschiedlichen Vorgaben und Kompetenzen.

Das Thema wird seit Jahren  wie eine heiße Kartoffel herum gereicht. Solange die Politik hier nicht endlich klare Prioritäten setzt, wird sich leider nichts ändern.

Moretti: Kulturland Österreich massiv gefährdet – Umdenken im Umgang mit Boden dringend erforderlich

In Zeiten in denen jeder die Regionalität von Lebensmitteln einfordert, machen wir uns gleichzeitig durch den hohen Flächenverbrauch in Österreich von multinationalen Agrar- und Lebensmittelstrukturen zunehmend abhängig. Ganz abgesehen von der rasanten Verbauung unserer Grün- und Ackerflächen. Es gibt ja kein Zurück mehr! Es braucht nicht jedes Dorf sein eigenes Industrie- bzw. Shoppingcenter. In und um Innsbruck gibt es mittlerweile vier bis fünf große Einkaufszentren, in einem Gebiet das vielleicht 15 km umfasst. Die Gemeinden sagen klarerweise nicht nein, wenn es die effizienteste Einnahme zu sein scheint. Was die Verbauung angesichts der Klimaveränderung bedeutet, hören wir alle seit Wochen ständig in den Nachrichten. Der Boden als Wasser- und CO2– Speicher geht zunehmend verloren, wir taumeln zwischen Hochwasserkatastrophen und extremer Trockenheit hin und her. Man braucht nie mehr von Kultur zu reden, wenn man die Kultur des eigenen Lebens und Lebensraumes in so einem Tempo und so unkontrolliert vernichtet. Wir sägen uns den eigenen Ast ab, auf dem wir leben.

Zukunft unserer Kinder sichern, nicht verbauen!

„Wir müssen dem Bodenschutz zum Durchbruch verhelfen. Dazu sollten wir Bewusstsein dafür schaffen, dass der Boden die Basis für unser Leben ist. Mit einer bodenschonenden Raum- und Verkehrsplanung gestalten wir heute das Klima von morgen und verbauen nicht die Zukunft unserer Kinder. In unserer Bundeshymne sollte es nicht lauten – ein Land ohne Äcker zukunftslos, sondern auch weiterhin: Land der Äcker, zukunftsreich!“ So der abschließende gemeinsame Appell.

v.l.n.r.: DI Christoph Mayrhofer, Tobias Moretti, Monika Langthaler, M.Sc., Dr. Kurt Weinberger, Dr. Gertrude Brinek, Dr. Erwin Pröll, Mag. Dr. Christa Kummer, Univ.Prof. DDr. Johannes Huber

Fakten zum Bodenverbrauch:

  • In den letzten 10 Jahren wurden durchschnittlich 20 Hektar (= 30 Fußballfelder) pro Tag verbaut. In der Periode 2015-2017 waren es 12,9 Hektar (= 20 Fußballfelder).
  • Österreich verliert jährlich 0,5 Prozent seiner Agrarflächen, d.h. in 200 Jahren gäbe es bei Fortschreiten dieser Entwicklung so gut wie keine Agrarflächen mehr in Österreich. Im Vergleich: Deutschland und die Schweiz verbauen 0,25 Prozent, Tschechien 0,17 Prozent.
  • Österreich hat mit 1,8 Quadratmeter die höchste Supermarktfläche pro Kopf; Italien: 1,0 Quadratmeter, Frankreich: 1,2 Quadratmeter.
  • Österreich hat mit 15 Meter pro Kopf eines der dichtesten Straßennetze; Deutschland: 7,9 Meter, Schweiz: 8,1 Meter pro Kopf.
  • In Österreich gibt es lt. Umweltbundesamt 400.000.000 Quadratmeter (= 40.000 Hektar) leerstehende Gewerbe-, Industrie- und Wohnimmobilien, das entspricht in etwa der Fläche der Stadt Wien.

Rückfragehinweis:

Dr. Mario Winkler, Pressesprecher Österreichische Hagelversicherung, +43 1 403 16 81 – 42, [email protected]

Mag.a Agnieszka Kern, MA, Leiterin Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Volksanwaltschaft, + 43 1 515 05 – 204, +43 664 844 0903, [email protected], www.volksanwaltschaft.gv.at