Welternährungstag: Boden schützen – Ernährung sichern
Nur 16 % Österreichs sind Ackerland – jeder Hektar zählt […]
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„*“ zeigt erforderliche Felder an
Die tägliche Verbauung von 11,3 Hektar (3-Jahresmittelwert) – das entspricht der Fläche von 16 Fußballfeldern – wertvoller Wiesen und Äcker für Straßen, Siedlungen, Shoppingcenter und Industriehallen hat dramatische Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgungssicherheit: Wir zerstören in Österreich jährlich durch Verbauung 4.200 Hektar Agrarfläche. Das entspricht einer Menge von 25,2 Millionen kg Brotgetreide pro Jahr (4.200 Hektar mal durchschnittlich 6.000 kg/Hektar). Für den Brotkonsum werden rund 85 kg Getreide/Kopf und Jahr benötigt. Das ist also der jährliche Bedarf von frischem Brot und Gebäck von knapp 300.000 Österreicherinnen und Österreichern. Anders ausgedrückt entspricht das den Einwohnerinnen und Einwohnern des Burgenlands.
Hinzu kommt, dass der jetzige Krieg in der Ukraine neben dem unfassbaren menschlichen Leid global zu einer Instabilität bei agrarischen Rohstoffen führt. In Österreich müssen wir zwar aktuell keinen Versorgungsengpass bei Lebensmitteln fürchten, wenngleich der Selbstversorgungsgrad bei Getreide aktuell nur mehr bei 88 Prozent liegt oder bei Obst nur mehr 45 Prozent beträgt. Gerade deswegen dürfen wir nicht alles auf eine Karte setzen und uns von Importen abhängig machen. Es ist daher oberstes Gebot, den Boden zu schützen und damit die Unabhängigkeit bei der Lebensmittelversorgung zu sichern. Denn ohne Böden kein Essen und ohne Essen kein Leben.

Mit immer weniger Boden …
Nur mit einem umfassenden Maßnahmenbündel kann man laut Experten den Flächenverbrauch in den Griff bekommen und das Wunderwerk Boden und damit die Zukunft unserer Kinder nachhaltig schützen:
Meinungen zum Bodenverbrauch
Stefan Taferner
Steiermark
Waltraud Meisl
Niederösterreich
Robert Hoschek
Vorarlberg
Christine Murauer
Oberösterreich
Anna Neureiter
Wien
Thomas Marth
Wien
Gerhard Schwarz
Wien
Waltraud Bürger
Niederösterreich
Günther Wurzer
Kärnten
Thomas Aigner
Niederösterreich
Dr. Michael Staudinger
Europa-Präsident der World Meteorological Organization (WMO)
Gertrude Zierhut
Niederösterreich
Willfred Singer
Niederösterreich
Elfriede Hirsch
Oberösterreich
Erwin Murer
Steiermark
Dagmar Pfannhofer
Salzburg
Martin Albrecht
Burgenland